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Endlich Nägel mit Köpfen machen

Pressemitteilung

Der SPD-Fraktionsvorsitzende nimmt Stellung zur Bäderfrage

Als aberwitzig bezeichnete der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Dr.Rainer Luthmann die neu entfachte Diskussion in der Bäderfrage.
Es sieht so aus, als wolle man bei den Gegnern der Kombibadlösung am Standort Freizeit-gebiet Nahetal nach wie vor einige Dinge einfach nicht begreifen.
Ursprünglich ging es doch darum, die 3 Bäder in der Stadt aus Kostengründen auf einen Standort plus Naturbad Staden zu konzentrieren.
Die Standortfrage wurde durch den noch gültigen Stadtratsbeschluss von 2006 entschieden.
Damals sprachen sehr gute Gründe gegen den Standort Kammerwoog.
Angefangen von der sensiblen Naturlandschaft in unmittelbarer Nähe eines FFH Gebietes, den notwendigen und Kosten trächtigen Maßnahmen zur besseren Verkehrserschließung, Hochwasserschutz und Herstellung einer neuen Brücke zur Erzielung einer Barriere freien Erreichbarkeit für Behinderte, als Beispiele.
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Durch die ständige Verschleppung einer Entscheidung, einerseits durch die Idee eines PPP-Modells unter der Ägide Machwirth und andererseits die sich gebetsmühlenartig wieder-holende Diskussion um immer die gleichen Argumente, gehe es nun nicht mehr nur um die Frage des Standortes, sondern darum, ob die Stadt Idar-Oberstein als Mittelzentrum der oberen Nahe in Zukunft überhaupt noch ein Bad haben wird, so Luthmann.
Es sei klar, dass durch diese Zeitverschwendung die Kosten jetzt davon gelaufen seien und der früher angedachte Zuschussbetrag von 2004 nur noch Makulatur sei.
Kein vernünftiger Mensch könne aber fordern, 8 – 9 Millionen für die Sanierung des Kammerwoog- und Hallenbades auszugeben, um den Status Quo wieder herzustellen, mit Ausnahme der Beheizbarkeit, ohne eine einzige Attraktivitätssteigerung der Bäder.
Jetzt die Diskussion um einen neuen Standort im Staden zu erweitern, schlage dem Fass vollends den Boden aus.
Allen, die es wirklich Ernst meinen mit der Forderung nach einer Neuordnung der Bäderlandschaft bleibe nur die Wahl zwischen einem attraktiven Bad in vernünftigen Rahmen nach dem Konzept Reuter unter städt. Regie im Nahetal, oder der gänzliche Verzicht auf ein Bad in der Zukunft.
Dies sei auch den Bedenkenträgern hinsichtlich der Finanzierbarkeit ins Stammbuch geschrieben.
Die SPD Fraktion hatte sich bereits sehr früh auf dieses Konzept geeinigt, konnte es aber im Rat nicht durchsetzen.
Wichtig für eine Zukunft weisende Lösung sei ein attraktives Bad, kein „Wellness-Tempel“, wie immer wieder böswillig argumentiert werde, mit Angeboten für alle , Familien, Junge und Alte, Vereine und den Schulschwimmsport sowie einem überschaubaren Sauna und Wellnessangebot.
Nach Meinung aller Experten wird dies als unabdingbar betrachtet, ebenso wie die Lage und noch mal die Lage mit einer optimalen Verkehrsanbindung durch Straße, ÖPNV, Radwege und optional ab 2014 auch Schiene.
Diese Vorteile und weitere Synergien mit der Multifunktionshalle biete einzig und allein der Standort im Nahetal, ganz abgesehen von der hohen Bezuschussung durch das Land, die für andere Sanierungen nicht gegeben sei.

Die wirtschaftliche Betriebsführung auf die Dauer von 20 – 30 Jahren, weniger die Baukosten, sei der entscheidende Faktor für das Gelingen des Badprojektes, nicht falsch verstandene Sparsamkeit, Nostalgie und Romantizismus, die von der Jugend der Stadt nicht verstanden würden.
Es sei jetzt allerhöchste Zeit, dass alle Idar-Obersteiner an einem Strang in die gleiche Richtung ziehen, betonte Luthmann.
Wenn jetzt keine Nägel mit Köpfen gemacht würden, drohe das ganze Vorhaben, egal in welcher Form zu versanden.
„Auch die Stadenbad- und Kammerwoogfreunde bitte ich jetzt eindringlich im Interesse einer tragfähigen gesamtstädtischen Lösung um ihre konstruktive Mitarbeit“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend in seiner Stellungnahme.