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Auf der Sachebene bleiben

Pressemitteilung

SPD-Fraktion zum Artikel „Die Bäderfrage drängt“

In einer derartig hochemotional aufgeheizten Diskussion wie in der Bäderfrage sachlich zu bleiben fällt offenbar schwer, besonders in Wahlkampfzeiten.
Dies zeigt einmal mehr der NZ-Artikel des FDP-Sprechers Bernhard Zwetsch vom 04.05. auf ein entsprechendes Statement des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr.Luthmann vom 30.04.
Dessen Pressebericht sollte einerseits die historische Entwicklung der jahrelangen Diskussion in der Bäderfrage, ohne Angriffe gegen Personen oder politische Mitbewerber wiedergeben, andererseits die mehrheitliche Position der SPD-Fraktion zur angestrebten Problemlösung.
Warum fühlt sich ausgerechnet Herr Zwetsch nun angegriffen?
Die SPD-Fraktion bedankt sich für das Angebot zur konstruktiven Mitarbeit und fragt sich, warum denn seitens der FDP und ihrer neuen Koalition der kleinen Parteien mit LUB und Grünen, als deren Sprecher sich Herr Zwetsch darstellt, bislang keine Signale zu einer solchen Mitarbeit mit den „Großen“ erkennbar waren.
Im Wesentlichen beschränkten sich die Aktionen trotz eindeutiger Beschlusslage doch eher auf Verhinderung eines neuen Kombibades am Standort Freizeitgebiet Nahetal mit den unterschiedlichsten Argumenten von schlechtem Standort über zu teuer, zu groß, zu aufwendig bis hin zu Vorschlägen einer Nutzung des Hallenbades der Bundeswehr auf dem Rilchenberg , dann völlige Ablehnung eines Neubaus und dafür Kostenzuschuss für Transport und Eintritt der Bürger/Innen in die umliegenden Bäder der Region, bis neuerdings zur Wiederherstellung des Status Quo. Wirklich ernsthafte Vorschläge gab es nicht.
Die SPD-Fraktion hat sich trotz lange bestehender eigener Meinungsbildung einer Ausräumung möglichst aller vorgebrachten Gegenargumente einschließlich der Prüfung des PPP-Modell nicht verschlossen um größtmöglichen Konsens zu erzielen.
Dies hat natürlich Zeit und Geld gekostet, was aber, da einige Pläne ggfs. weiterverwendet werden können, nicht völlig umsonst war.
Hätten 2006 nach der Festlegung des Standortes Nahetal per Stadtratsbeschluss alle an einem Strang gezogen, könnte schon bald im neuen Bad geschwommen werden.
Das PPP-Modell wurde von der SPD als Option gesehen, jedoch weder favorisiert noch der Abschied verzögert. Dieser Beschluss konnte sinnvollerweise erst nach Eingang und Prüfung der neuen Berechnungen zu den Alternativlösungen erfolgen.
Wenn die 3 Kleinkoalitionäre verstärkt durch Freie Liste und Linke nun vehement eine Bürgerbefragung fordern, muss hinterfragt werden, was denn darin genau abgefragt werden soll. Nur der Standort ?
Ansonsten könnte sich wohl kaum ein/e Bürger/In den erdrückenden Fakten und Argumenten für den Standort Nahetal, so wie sie in der Bürgerversammlung am 27.04. im Stadttheater vorgestellt wurden mit vernünftigen Gründen weiter verschließen.
Diese Fakten und Zahlen stammen übrigens nicht von der SPD, sondern von einem höchkarä-tigen und bundesweit anerkannten Bäderexperten.
Wenn Her Zwetsch meint, es sei aberwitzig die Alternative entweder ein Bad im Freizeit-gebiet Nahetal oder gar keines zu stellen, so trifft auf ihn bezogen wohl zu: Entweder am Standort Kammerwoog oder gar keines.
Wenn am Ende die hoch emotionsgeprägte Standortfrage alle vernünftigen Argumente vom Tisch wischt, dann wären wohl alle Freunde des Schwimmsports in der Stadt die Verlierer.