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Bürgerschutz muss Vorrang haben

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Göttschieder SPD gegen überdimensionalen Funkmast

Die SPD-Stadtbezirksgruppe Göttschied unterstützt die Entscheidung des
Bauausschusses des Idar-Obersteiner Stadtrates.
Dieser hatte dem geplanten Vorhaben auf der Höhe des Pfaffenwaldes, nur rund 250 Meter von der Wohnbebauung der Obersteinerstrasse einen 55 Meter hohen Sendemast zu installieren das erforderliche Einvernehmen verweigert. Träger der Maßnahme sind der Digitalfunk Rheinland Pfalz in Verbindung mit dem privaten Mobilfunkbetreiber O-2
Marco Loch, Sprecher der Stadtbezirksgruppe erinnert, dass in der Vergangenheit bereits mehrere Mobilfunkantennen in Göttschied, sowie ein ähnlich hoher Funkmast unweit der Wassergall  installiert wurden, was bei vielen Bürgerinnen und Bürgern bereits auf Kritik gestoßen war.
Neuer Unmut und Widerstand regte sich jetzt, nach dem Bekanntwerden der Pläne zur Errichtung eines weiteren überdimensional hohen Funkmastes. Die Göttschieder SPD teilt diese Bedenken. 

"Zahlreiche Anwohner haben beim Ortstermin deutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie einen derartigen Funkturm nicht haben möchten. Der Bauausschuss entscheidet demnach im Sinne der Bürger, wenn er den Funkmast ablehnt", so SPD-Sprecher Marco Loch weiter.
Neben dem Schutz des Landschaftsbildes müsse man vor allem die Ängste der Menschen ernst nehmen.
Trotz aller Verharmlosung der Mobilfunkbetreiber seien die langfristigen gesundheitlichen Folgen dauerhafter Strahlungsexposition noch nicht ausreichend erforscht, eine pauschale Unbedenklichkeit könne man daher nicht bescheinigen.
Weiterhin kritisiert die Göttschieder SPD die Tatsache, dass jeder der großen Mobilfunk-betreiber in Deutschland beim Aufbau ihrer Netze eine eigene Infrastruktur aufgebaut habe.
Bei mehr Kooperation der Netzbetreiber wäre man nicht gezwungen ständig neue Masten aufzubauen. Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Idar-Obersteiner Stadtrat Dr. Rainer Luthmann stellte allerdings klar, dass man mit der Absage keinesfalls eine Einführung des Digitalfunks für die Rettungsdienste verhindern wolle. Alle denkbaren Alternativen sollten aber vorher ernsthaft geprüft werden.